Hirntumor im Hybrid-OP für den Raum Köln behandeln
Neurochirurgen für Köln setzen auf moderne Medizintechnik, um Hirntumor zu operieren
KÖLN. Operationen am Gehirn, zum Beispiel bei der Diagnose Hirntumor, gehören zu den schwierigsten OPs in der Medizin. Denn bei einer solchen Operation besteht stets die Gefahr, dass durch den Eingriff Schäden am Gehirn entstehen und der Patient nach der Operation nicht mehr „derselbe“ ist wie zuvor. Am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen kommt seit einiger Zeit für Operationen bei einem Hirntumor moderne Technik zum Einsatz. Hier werden auch Patienten aus dem Raum Köln behandelt. Im sogenannten Hybrid-Operationssaal können Eingriffe am Kopf besonders schonend für die Patienten durchgeführt werden. Denn der OP vereint die Informations- und Medizintechnik miteinander.
Patienten mit Hirntumor im Raum Köln können im Hybrid-OP besonders schonend behandelt werden
„Für uns Neurochirurgen, aber vor allem für unsere Patienten, bringt der Hybrid-OP viele Vorteile mit sich: Wir können noch während der Operation an Ort und Stelle im OP auf medizinische Bildgebungsverfahren zurückgreifen. Der Patienten muss dafür nicht in einen anderen Untersuchungsraum gebracht werden. So lässt sich das Operationsergebnis besser und für den Patienten schonender kontrollieren“, schildert der Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, Prof. Dr. med. Veit Braun. Die Eingriffe können so zeitlich verkürzt werden. Das wirkt sich unter Umständen auch positiv auf die Rekonvaleszenz der Patienten nach der OP aus.
Moderne Technik im Hybrid-OP für Patienten mit Hirntumor im Raum Köln
Die Technik im Hybrid-Operationssaal erlaubt den Operateuren, Daten aus der medizinischen Bildgebung gezielt in die Planung der OP einzubeziehen. So lässt sich das Zielgebiet des Chirurgen exakt abgrenzen. Punktgenau kann der Neurochirurg navigieren und seine Schnittführung kontrollieren. Dabei sind die medizintechnischen Geräte im Hybrid-Operationssaal miteinander vernetzt. Das heißt, noch während der Operation lassen sich relevante Daten oder die Dokumentation mit dem Krankenhausinformationssystem austauschen. Der Chirurg steuert die Operationsgeräte dabei mit einem Touchscreen Panel oder über eine Steuerungseinheit per Joystick. „Besonderes Potential hat der Hybrid-Operationssaal zudem für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Diese ist gerade bei schweren Erkrankungen wie einem Hirntumor unerlässlich, um den Patienten umfassend zu behandeln“, beschreibt Prof. Dr. med. Veit Braun die Vorteile.
Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.
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