Hirntumor und Epilepsie – Fakten für Patienten aus Dortmund
Wie Hirntumor und Epilepsie in Verbindung stehen – Informationen für Patienten aus Dortmund
DORTMUND. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Hirntumoren und Epilepsie? Diese Frage beschäftigt Neurologen schon lange. Bekannt ist, dass Patienten mit einem Hirntumor an epileptischen Anfällen leiden können, insbesondere, wenn der Tumor in einem anfälligen Bereich hierfür sitzt (z.B. innerer Anteil des Schläfenlappens). In vielen Fällen sind diese unterschiedlich stark ausgeprägten „Kurzschlüsse“ im Gehirn das erste und einzige Anzeichen für das Vorliegen eines Tumors. Auf der anderen Seite ist zu beobachten, dass bei langjährigen Epilepsie Patienten deutlich häufiger die Diagnose „Hirntumor“ gestellt wird als bei Personen ohne Anfallsleiden. Zwei große englische Studien haben den Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Epilepsie untersucht.
Hirntumor und Epilepsie: Wie groß ist das Risiko für Patienten aus Dortmund?
Die sogenannte Oxford Record Linkage Study analysierte die Daten von mehr als 11.000 Epilepsie-Patienten aus einem Zeitraum von 35 Jahren (1963-1998). Die zweite große Studie („English national linked Hospital Episode Statistics“) untersuchte die Daten von über 100.000 Patienten, bei denen in den Jahren 1999 bis 2005 eine Epilepsie diagnostiziert wurde.
Bei beiden Studien stellte sich – relativ übereinstimmend – heraus, dass das Risiko von Epilepsie-Patienten, an einem Hirntumor zu erkranken, rund 20 Mal so hoch war wie bei Nicht- Epilepsie Patienten. Das höchste Risiko trugen dabei Patienten, die zum Zeitpunkt der Diagnose der Epilepsie zwischen 15 und 44 Jahre alt waren. Dieses höhere Risiko bleibt den Forschern zufolge über mehrere Jahre bestehen. Für Epilepsie Patienten ist daher eine MRT Untersuchung zu empfehlen – um den Verdacht auf einen Tumor im Gehirn auschließen zu können. Ansprechpartner auch für Patienten aus Dortmund zur Hirntumor Diagnostik und Therapie ist das neurochirurgische Team rund um Prof. Dr. med. Veit Braun am Diakonie Klinikum Jung-Stilling.
Diakonie Klinikum bietet Diagnostik und Behandlung für Hirntumor Patienten aus Dortmund
Zur frühzeitigen Diagnose von Hirntumoren stehen auch für Patienten aus Dortmund im Diakonie Klinikum Siegen verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe lassen sich Tumoren häufig in einem frühen und gut behandelbaren Stadium erkennen. Prof. Dr. med. Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, weiß jedoch, dass die Diagnose Hirntumor für viele Patienten ein Schock ist. Doch er kann beruhigen: „Die Diagnose Hirntumor heißt heutzutage nicht, dass man nichts mehr tun kann. Meistens muss man natürlich operieren, aber in vielen Fällen lässt sich diese Operation so durchführen, dass Patienten rasch wieder in ihren Alltag zurückkommen.“
Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.
Kontakt
Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
Wichernstraße 40
57074 Siegen
02 71 3 33-43 82 oder -42 21
presse@neurochirurgie-diakonie.de
http://www.neurochirurgie-diakonie.de