Patienten aus Bonn mit Aneurysma schonend operieren
Aneurysma Patienten aus dem Raum Bonn profitieren von Fachkompetenz im Klinikum Jung-Stilling
BONN. Aneurysmen sind heimtückisch: Da das erweiterte Blutgefäß meist keine unmittelbaren Beschwerden verursacht, bleibt die Erkrankung lange Zeit unbemerkt. Platzt ein Aneurysma, kann die entstehende Blutung jedoch rasch lebensbedrohlich werden. Minimieren lässt sich diese Gefahr oft nur durch eine vorbeugende Operation, bei der das Hirnaneurysma verschlossen wird. Im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen führt das erfahrene neurochirurgische Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Veit Braun jährlich zahlreiche Aneurysma Behandlungen durch – unterstützt durch moderne medizintechnische Verfahren.
Neurochirurg für Großraum Bonn erklärt Therapie Optionen bei Diagnose Aneurysma
Welche therapeutischen Optionen gibt es, ein Hirnaneurysma zu behandeln? Prof. Dr. Veit Braun fasst zusammen: „Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen einer offenen Operation, dem sogenannten Clipping, oder einem minimalinvasiven Eingriff mittels Katheter, auch Coiling genannt.“ Beim Clipping legen die Chirurgen das Gefäß mit dem Aneurysma frei und klemmen die erweiterte Stelle mithilfe eines winzigen Metall Clips von außen ab. Beim Coiling ist hingegen keine offene Operation erforderlich. Stattdessen wird ein Katheter über die Leistenarterie bis in das Gehirn vorgeschoben. Anschließend führen die Chirurgen kleine Platinspiralen (Coils) ein, die das Blutgefäß von innen heraus verschließen. „In rund 80 Prozent der Fälle gelingt es uns, Aneurysmen minimalinvasiv mithilfe von Coils zu versorgen“, schildert der Neurochirurg. Der große Vorteil: Die Risiken sind geringer als bei einer offenen Operation und die Patienten erholen sich meist rascher.
Chance für Aneurysma-Patienten aus Bonn: Schonende Behandlung im Hybrid OP
Für die Behandlung von Aneurysma Patienten nutzen Prof. Braun und sein Team einen modernen Hybrid Operationssaal. Dort können die Chirurgen noch während der Operation auf bildgebende Verfahren zurückgreifen und so das Ergebnis noch besser steuern. Gerade für minimalinvasive Eingriffe bietet der Hybrid OP Vorteile, da die Ärzte den exakten Sitz der Coils sofort kontrollieren können, ohne den Patienten verlegen zu müssen. Ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen, für die eine offene Operation zu riskant wäre, können so schonender behandelt werden.
Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.
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